BDSM ist die heute in der Fachliteratur
gebräuchliche Sammelbezeichnung für eine Gruppe
miteinander verwandter sexueller Vorlieben, die
oft ungenauer als Sadomasochismus oder
umgangssprachlich auch als SM oder Sado-Maso
bezeichnet werden.
Der Begriff BDSM, der sich aus den
Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe Bondage
& Discipline, Dominance & Submission,
Sadism & Masochism zusammensetzt, umschreibt
eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist
sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit
Dominanz und Unterwerfung, spielerischer
Bestrafung sowie Lustschmerz oder
Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können.
Weitere mögliche Bezeichnungen für BDSM sind
beispielsweise Kinky Sex oder Ledersex.
Alle Varianten des BDSM haben gemeinsam, dass
sich die Beteiligten freiwillig aus ihrer
Gleichberechtigung in ein sehr ausgeprägtes
Machtgefälle begeben. Der devote Partner gibt
einen bestimmten Teil seiner Autonomie auf und
übergibt sie dem dominanten Partner (Power
Exchange). Beide Beteiligten erzielen daraus einen
Lustgewinn. Der dominante Partner wird auch Dom
oder Top genannt, der devote Partner auch Sub oder
Bottom. BDSM-Handlungen finden während einer
festen Zeitspanne meist in Form eines erotischen
Rollenspiels statt; ein einzelnes BDSM-Spiel wird
Session genannt. Viele der innerhalb von BDSM
ausgeübten Praktiken wie Schmerzzufügung,
Erniedrigung oder Unterwerfung würden ohne den
Zusammenhang zur speziellen sexuellen Vorliebe als
unangenehm empfunden werden. Geschlechtsverkehr
wie etwa Oral-, Vaginal- oder auch Analsex kann
innerhalb einer Session vorkommen, ist jedoch
nicht essentiell.[1]
Die grundlegende Basis für die Ausübung von BDSM
ist, dass es prinzipiell von mündigen Partnern
freiwillig und unter gegenseitigem Einverständnis
in einem sicheren Maße praktiziert wird. Diese
Grundprinzipien werden seit den 1990er Jahren
unter der englischen Bezeichnung „safe, sane and
consensual“, kurz SSC zusammengefasst. Dies
bedeutet soviel wie „sicher, mit klarem Verstand
und in gegenseitigem Einverständnis“. Die
Freiwilligkeit, das heißt die Einvernehmlichkeit
zwischen den Beteiligten grenzt BDSM von Vergehen
oder Verbrechen gegen die sexuelle
Selbstbestimmung und von Gewaltmissbrauch sowohl
rechtlich als auch ethisch ab.
Dieser Text steht unter der GNU-Lizenz
für
freie Dokumentation. (Quelle: Wikipedia)
Weitere Informationen rund um das Thema BDSM
findest du hier:
Wikipedia
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